Aktuelles

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Donnerstag, 1. Januar 1970

EAT AND MEET - ESSEN MIT NÄHR- UND MEHRWERT

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Unser schnelllebiger Alltag verführt uns dazu, unbedacht zu essen: Möglichst schnell, oft nebenbei, viel zu viel und leider häufig ungesund. Ständig wechselnde Ernährungstrends verunsichern zusätzlich. Wie gelingt es, achtsam(e) Ernährung in unser Leben zu integrieren, ohne von einem ins andere Extrem zu fallen und dabei ganz viel Freude an Genuss und Lebensqualität zu entwickeln?

Diesen und weiteren Fragen wird bei „EAT AND MEET – Essen mit Nähr- und Mehrwert“ im Rahmen eines Infotainmentabends mit geladenen Gästen und dem gleichnamigen Teilprojekt des SCHANZER PLUSPUNKT nachgegangen. Das Verbundprojekt der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, dem FC Ingolstadt 04, dem Gesundheitsnetzwerk Leben und der Audi BKK setzt somit einen weiteren Punkt in der Reihe der Veranstaltungen zur Gesundheitsförderung.

Konkret stellen mit einem saisonalen Menü der Geschmackssinne der Koch und Culinary Manager Robert Pallmer (leonardi München) und der Mediziner Prof. Dr. Siegfried Jedamzik (Ingolstadt) nicht nur süß, sauer, bitter, salzig und umami in den Mittelpunkt des Erlebens, sondern nehmen auch Wissenswertes und weitere menschliche Sinne in die Menüabfolge mit hinein.

Der umfassendere Ernährungsansatz zielt darauf ab, bereits beim Einkauf der Produkte (bio, regional, fair-gehandelt) auf Nachhaltigkeit zu achten, eine schonende und kreative Zubereitung (mit Liebe gekocht) anzuregen und im gemeinsamen Essen (mit Freude und Freunden genießen) auch die Ökologie des Menschen näher in den Blick zu nehmen.

Das saisonale Menü der Geschmackssinne (süß, sauer, bitter, salzig, umami)

Gruß aus der Küche: Dinkelvollkornbrot mit rote Beete Aufstrich, hausgebeizte Lachsforelle, Pastinake und Rotkohl-Sprossen

Vorspeise: Kürbis-Risotto mit Wurzelgemüsefond dazu Apfelschaum, geschmorter Chicorée und karamellisierter Lauch

Hauptspeie: Bayerisches Reh im Tramezzinimantel mit Wild-Jus dazu Steckrübengemüse, Selleriepürée und Schwarzwurzel-Chip

Nachspeise: Schokokuchen mit flüssigem Kern, Birnenragout, bayerische Minze aus Eichenau

Hier gehts zur Video-Playlist, den Rezepten und weiterführenden Informationen EAT AND MEET (Verlinkung auf externe Websites)


Freitag, 10. September 2021

SUIZIDPRÄVENTION “YOU’LL NEVER WALK ALONE – MEINETWEGEN-DEINETWEGEN”

Suizid ist noch immer ein Tabuthema in unserer Gesellschaft. Über Ängste, Sorgen und psychische Erkrankungen oder mögliche Suizidgedanken zu sprechen fällt daher oft sehr schwer. Hier möchten wir neue Wege gehen und aufzeigen, dass schnelle Hilfe wichtig und möglich ist. Miteinander ins Gespräch kommen, Warnzeichen erkennen lernen und achtsam mit sich selbst und den Mitmenschen umgehen – meinetwegen und deinetwegen. BEST PRACTICE siehe nachstehende Links KULTURBEUTEL Kulturbeutel KICK-OFF

Einzelprojekte "Raus aus dem Abseits" und "Leben pflegen, meinetwegen-deinetwegen"
Bistum Eichstätt Suizidprävention

... mehr dazu unter YOU’LL NEVER WALK ALONE


Donnerstag, 1. Juli 2021

Playlist "Bodysoul - mit Leib und Seele"

Die Herausforderungen, die Frauen im Alltag bewältigen müssen, sind oft kaum zu meistern. Familie, Homeschooling und Haushalt wurden und werden, trotz aller Emanzipation, zum Großen Teil von Frauen geschultert. Gleichzeitig fühlen Frauen sich häufig dazu gedrängt, top in Form zu sein. Taffe Karrierefrau, ordentliche Hausfrau, liebevolle Mutter, attraktive Liebhaberin, einfühlsame Freundin – es sind oft ganz unterschiedliche Rollen, in denen ein und dieselbe Person tagtäglich performt.

Dabei sind gerade Frauen nicht selten der kritischen Beurteilung anderer ausgesetzt: zu groß, zu klein, zu dick, zu dünn, zu lang im Mutterschutz, karrierebesessen, zu viele Kinder, keine Kinder, zu hart, zu weich … , das verunsichert und führt nicht selten zu einem kräftezehrenden Perfektionismus.

Bei all diesen Herausforderungen und kaum erfüllbaren Erwartungen verlieren viele Frauen also unweigerlich das Wesentliche aus dem Blick: sich selbst und die eigenen Bedürfnisse. Aus diesem Grund lautet der zweite Themenschwerpunkt des Schanzer Pluspunktes „Bodysoul - mit Leib und Seele“, Gesundheitsförderung für Frauen.

Wie kann es gelingen, im Alltagstrubel in Balance zu bleiben? Welche Fitnessübungen gibt es, die Kraft und Ruhe schenken? Wie können realistische Ziele gesetzt und erreicht werden? Wo können Freiräume und Atempausen für die Seele integriert werden? Und wie kann existenziellen Fragen nach dem Sinn des eigenen Seins und Tuns begegnet werden?

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Diesen und vielen weiteren Fragen widmen sich die Video-Clips der Bodysoul-Playlist. Aus ganz unterschiedlichen Perspektiven nähern sich Sportlerinnen, Sporttherapeuten, Sozialpädagoginnen, Psychologinnen und Ärzte dem Thema  an und bieten theoretische und praktische Impulse. Dr. Stephan Biesenbach, Facharzt für Chirurgie und Unfallmedizin, beleuchtet daher in seinem Eingangsimpuls zu Bodysoul im grundlegenden Querschnitt unterschiedliche Blickwinkel zur Thematik. Die Einzelaspekte werden in den übrigen Videos aufgegriffen und fruchtbar gemacht in Form von praktischen Anleitungen und Anregungen.

Die Bodysoul-Patin des Schanzer Pluspunktes ist die Profi-Triathletin Dr. Claudia Bregulla-Linke. Ihr ist es ein besonderes Anliegen, Frauen zu ermutigen, auf ihr inneres Bauchgefühl zu hören. Im Interview betont sie: „Es ist so wichtig, dass wir Frauen selbstbestimmt durch das Leben gehen und uns nicht fremdsteuern lassen!“ Das ganze Gespräch mit der Profisportlerin sowie alle Videos der Youtube-Playlist „Bodysoul“ sind hier verlinkt.

Der Schanzer Pluspunkt ist ein gemeinsames Projekt der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (Lehrstuhl für Sozialpädagogik), des FC Ingolstadt 04, der Audi BKK und des Gesundheitsnetzwerks Leben. Ziel ist es, die Gesundheitsförderung in der Region weiter auszubauen. Dabei werden neueste Forschungserkenntnisse mit Praxis und Erfahrungswissen vernetzt und in einer interaktiven Veranstaltungsreihe weitergegeben.

Gefördert wird das Projekt „Schanzer Pluspunkt“ durch den Innovationsfonds im Rahmen des Projektes „Mensch in Bewegung“ an der KU. Ziel der Förderung ist es, die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen Universität und regionalen Partnerorganisationen zu stärken. Die Gelder für den Fonds werden durch die Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ bereitgestellt, durch die auch das Projekt „Mensch in Bewegung“ finanziert wird.


Donnerstag, 29. April 2021

Pressemitteilung: "Deal it now"


Expertenwissen zur Gesundheitsprävention direkt anwendbar vermitteln – das ist das Ziel der Initiative „Schanzer Pluspunkt“, an deren Auftaktveranstaltung rund 300 Lehrkräfte und Experten sowie
Jugendliche der Klassen 7 bis 10 aus Eichstätt, Ingolstadt, Lenting, Beilngries und Gaimersheim online teilgenommen haben. Unter dem Titel „Deal it now – Befasse dich jetzt damit“ standen dabei am Mittwoch Fragen der Suchtprävention im Mittelpunkt. Übertragen wurde die Veranstaltung aus dem Ingolstädter Audi-Sportpark des FC Ingolstadt 04 (FCI). Der Schanzer Pluspunkt ist eine gemeinsame Initiative der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU), des FCI, der Audi BKK und des Gesundheitsnetzwerks Leben

Die Intention der Initiative, Wissenschaft mit Praxis zu verknüpfen, spiegelte sich im Aufbau des Events wider: Theoretische Grundlagen lieferte Prof. Dr. Janusz Surzykiewicz, Inhaber des Lehrstuhls für Sozialpädagogik der KU, mit einem Impulsvortrag zum Thema „Zwischen Sehnsucht und Sucht“. Anhand der Bedeutung der sozialen Medien in der Pandemie zeigte er beispielhaft, wie sich aus Bedürfnissen auch Suchtverhalten entwickeln kann. Als VIP-Gast berichtete FCI-Spieler Marcel Gaus von seinen Erfahrungen mit Suchtgefahren im Profisport und appellierte an die Jugendlichen, aufeinander acht zu geben.

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Anschließend boten die Aktion Jugendschutz Bayern, Prop e.V., die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern, Condrobs e.V., die Caritas-Kreisstelle Ingolstadt, das Blaue Kreuz und das Gesundheitsamt Ingolstadt parallel sechs Workshops für die Jugendlichen statt. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich dabei mithilfe von Spielen, Kurzfilmen, Quizformaten, persönlichen Erfahrungsberichten und interaktiven Diskussionen intensiv mit den Themen Nikotin-, Alkohol-, Drogen-, Medien- und Spielsucht auseinander.

„Es ist uns in unserem Auftakt-Event gelungen, unterschiedliche Akteure, pädagogische Fachkräfte und Jugendliche aus der Region 10 an einem virtuellen Ort zusammenzubringen und theoretisches Knowhow direkt erfahrbar und erlebbar zu machen“, resümierte FCI-Marketingchef Thorsten Brieger, der die Veranstaltung als Mitglied des Schanzer Pluspunkt-Projektteams vom Audi-Sportpark aus moderierte. FCI-Geschäftsführer Manuel Sternisa betonte, es sei dem Ingolstädter Verein ein Anliegen, Plattform für die verschiedensten Initiativen in der Region zu sein, und das nicht nur analog, sondern auch digital.

Als Schirmherr des Schanzer Pluspunktes wendete sich auch der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek mit einem Grußvideo an die Teilnehmenden: „Gerade das Thema Suchtprävention ist besonders wichtig. Der Schanzer Pluspunkt ermöglicht nachhaltigen Wissenstransfer über die Region hinaus und beispielhafte Projekte. Ich bin sehr froh über solche Projekte und Initiativen, die unser gemeinsames Angebot im Ministerium für Gesundheit und Pflege ergänzen.“


Mittwoch, 10. März 2021

Interview mit Teresa Loichen

Teresa Loichen ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Sozialpädagogik. Sie hat das Konzept für den Schanzer Pluspunkt entwickelt. Was ihr dabei wichtig war, worauf sie sich besonders freut, und was Fußball und Forschung miteinander zu tun haben, erzählt sie im Gespräch.

Teresa_2Was hat Fußball mit Forschung zu tun?

Loichen: Das ist eine gute Frage. Auf den ersten Blick vermutlich recht wenig und doch, wenn man genauer hinsieht, haben die beiden Bereiche sehr viel gemeinsam, z.B. Matches und Spielzüge, d.h. diese wollen gut fachlich vorbereitet sein, wir wollen Leistung bringen, an und manchmal auch über Grenzen gehen. Fußball und Forschung ist auch gemein, dass sowohl eine Vorlesung, als auch ein Fußballspiel mal gähnend langweilig sein – oder uns aber auch begeistern und mitreißen kann! Das mentale Training einzelner Fußballspieler kann dabei genauso intensiv sein wie ein Forschungskolloquium. Natürlich lässt es sich trotzdem nicht leugnen, dass in Fußball- und Wissenschaftsbranche teilweise zwei völlig unterschiedliche Sprachen gesprochen werden. Aber das ist einer der Punkte, die für mich persönlich den Schanzer Pluspunkt so spannend machen: Eine gemeinsame Basis für ganz unterschiedliche Welten zu finden, sich auf den anderen einzulassen, die Perspektive zu wechseln – und dabei unglaublich viel voneinander zu lernen. Das ist auch für uns alle im Projektteam eine neue, intensive Erfahrung, die große Freude macht. Hier beginnt bereits der Wissenstransfer! Ich freue mich riesig darauf, jeweilige Sprachen zu lernen und unsere gemeinsame, mehrdimensionale und perspektivenreiche Basis in den Veranstaltungen mit den Menschen in der Region zu teilen und sie gleichzeitig fortlaufend zu erweitern.

Wie kam es zu der Idee des Schanzer Pluspunktes?

Loichen: Der FC Ingolstadt kam vor einiger Zeit auf den Lehrstuhl für Sozialpädagogik zu mit dem Anliegen, ein Präventionsprojekt zur Gesundheitsförderung für Ingolstadt und die Region aufzubauen. Wir als Lehrstuhl haben bereits seit langer Zeit eine Kooperation mit dem Gesundheitsnetzwerk Leben, in der wir uns gemeinsam für eine gesunde Region einsetzen. Parallel dazu ist der FC Ingolstadt schon lange im Bereich der Prävention der Audi BKK verbunden. So war es naheliegend, diese gemeinsamen Ressourcen zu nutzen. Audi BKK und Gesundheitsnetzwerk Leben waren sofort einverstanden, und so habe ich mich an die Ausarbeitung des Konzeptes gemacht.

Was war Ihnen bei der Konzeptentwicklung besonders wichtig?

Loichen: Zunächst einmal war mir der Aspekt sehr wichtig, den ich vorhin schon angesprochen habe. Wir Projektpartner kommen aus verschiedenen Bereichen und bringen ganz unterschiedliche Perspektiven, Ressourcen und Potentiale in den Verbund ein. Mit einem innovativen Konzept war es mir wichtig, dieser Vielschichtigkeit Raum zu geben, die noch allgemeine Zielsetzung zu konkretisieren, gemeinsam mit den Partnern Potentiale zu heben und zusammen zu führen. In unseren Infotainment-Veranstaltungen sollen Erkenntnisse aus Theorie und Praxis so übersetzt werden, dass die Teilnehmer sie für sich fruchtbar machen können – Wissen mit Mehrwert! Gleichzeitig lag mir bei der Entwicklung des Schanzer Pluspunktes noch ein anderer Aspekt ganz besonders am Herzen, der uns zwar miteinander in der Projektpartnerschaft verbindet, doch nun eine Ergänzung erfährt: Der Mensch soll im Mittelpunkt stehen, mit Leib und Seele. Mir geht es um ein umfassenderes Verständnis, denn Gesundheit ist mehr als Fitness oder körperliche Schmerzfreiheit. Es geht um Wohlbefinden und darum, mit mir und meinem Alltag, mit den Herausforderungen in Familie und Arbeitswelt in Balance zu sein, Selbstwirksamkeit und Gestaltungskraft neu zu entdecken, bezogen auch auf Gemeinschaft, mein Lebens- und Arbeitsumfeld. Der Mensch ist keine Insel oder lebt in einer Laborsituation, auch wenn diese Corona-Zeit dies von uns über alle Maßen abverlangt hat. Nur, weil ich mich beispielsweise zuckerfrei ernähre und jeden Tag joggen gehe, bedeutet das nicht, dass ich mich wohlfühle in meinem Körper. Oder wenn ich social distance einhalte, täglich Homeworkout und Homeoffice betreibe, mich fit fühle. Dazu gehört noch viel mehr. Und diesem „Mehr“ möchten wir im Schanzer Pluspunkt in vielfacher Hinsicht Raum geben: Mehr an Wissen, Mehr an Werthaltung, Mehr an Partnern.

Was erwartet die Besucherinnen und Besucher der Schanzer Pluspunkt Events?

Loichen: Sie erwarten neueste Erkenntnisse zum Thema, so verpackt, dass jeder etwas damit anfangen kann und sie in seinem ganz persönlichen Alltag anwenden kann. Es erwarten sie spannende Begegnungen, Austausch mit Experten und die Möglichkeit, praktische Übungen direkt unter Anleitung auszuprobieren. Damit wird Wissen erfahrbar gemacht. Ich erhoffe mir, dass unsere Gäste und auch alle Mitwirkenden vor und hinter den Kulissen an den Aktionstagen Events erleben, die einfach Freude machen. Und dass sie mit einem Rucksack voller guter Eindrücke, Wissen, Techniken und Aha-Erlebnissen nach Hause gehen und von den mitgenommenen Erfahrungen und Begegnungen nachhaltig zehren können.

An wen richten sich die Schanzer Pluspunkt-Events?

Loichen: Prinzipiell sind unsere Veranstaltungen für alle Interessierten offen. Allerdings haben wir uns auf konkrete Herausforderungen fokussiert. Zum Beispiel sprechen wir bei unserer Veranstaltung zur Suchprävention speziell Jugendliche an, bei der Veranstaltung zum Thema Herz-Kreislauf in besonderer Weise Menschen ab 50.

Welche Auswirkung hat die Pandemie auf den Schanzer Pluspunkt?

Loichen: Unsere erste Veranstaltung zum Thema Suchtprävention für Jugendliche wird aufgrund der momentanen Situation komplett online stattfinden. Die anderen Events planen wir jedoch mit Hygienekonzepten und einer verringerten Teilnehmerzahl als Präsenzveranstaltungen. Sollten die Regelungen es nicht erlauben, werden wir auf Online-Alternativen zurückgreifen.


Lesenswert

Stimmen des Schirmherrn und der Veranstalter

FC Ingolstadt
Gesundheitsnetzwerk Leben
Audi BKK